im Zentrum
Potenzstörung (Erektionsstörung)
"Der Penis, die Antenne des Herzens"
Dr. C. Pies
Wann ist es eine Potenzstörung?
Eine Potenzstörung (erektile Dysfunktion) bedeutet, dass ein Mann über einen längeren Zeitraum (mindestens sechs Monate) in mehr als zwei Dritteln der Versuche keine Erektion bekommen oder diese nicht lang genug aufrechterhalten kann. Die Häufigkeit von Erektionsstörungen steigt mit zunehmendem Alter. In gewissen Studien fand sich, dass 21% der Männer im Alter von 55 bis 65 Jahren von Erektionsstörungen betroffen sind.
Warum "Antenne des Herzens"?
Potenzstörungen haben ihre Ursache meist in Durchblutungsstörungen. Sind die Gefässe im Penis betroffen, ist das ein ernstzunehmender Vorbote einer koronaren Herzerkrankungen. Somit bedürften diese einer medizinischen Abklärung und einer Weiterbehandlung, um Herzinfarkten oder Schlaganfällen vorzubeugen.
Therapie
Eines der bekanntesten Medikamente weltweit, Viagra, ist eine Potenzpille. Primär ist eine versuchsweise medikamentöse Therapie mit einem der etablierten Pozentmittel angezeigt. Hierbei muss man mögliche Medikamenten-Interaktionen berücksichtigen. Potenzpillen können in Zusammenwirkung mit anderen Medikamenten sehr gefährlich sein!
Sollten Medikamente nicht helfen, dann sollte eine psychologische, urologische und evt angiologische Beratung evaluiert werden.
Vor Beginn einer Therapie mit Potenzpillen
Alle Potenzpillen sind aus gutem Grund weiterhin rezeptpflichtig. Eine vorgängige körperliche Untersuchung ist wichtig, da wie oben bereits beschrieben, oft eine generalisierte Gefässerkrankung zugrunde liegt und der Schweregrad erhoben werden sollte.
Ebenfalls ist oft eine urologische Konsultation empfohlen.
Achtung
Bei Überempfindlichkeit gegenüber einem Medikamenten-Wirkstoff sollten Potenzpillen nicht eingenommen werden. Kontraindikation sind auch ein kürzlich zurück liegender Herzinfarkt oder Schlaganfall, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzschwäche) oder Brustenge und Atemnot (instabile Angina pectoris).